Leo Triplett

Wenn das Sternbild Löwe (Leo) im Frühling hoch am Nachthimmel steht, beginnt die Zeit der der “Galaxienjagt”. Wir schauen dann im rechten Winkel weg von der Ebene unserer Milchstrasse, hinein in den intergalaktischen Leeraum. Dort stehen die Schwestern unserer eigenen Galaxie – in schier unfassbarer Zahl und unvorstellbarer Entfernung. Ein jedes der mit mittleren Fernrohren knapp erkennbaren Fleckchen ist ein System mit den Ausmassen unserer eigenen Sterneninsel; mehrere zig-Milliarden Sterne beherbergend durchmessen Galaxien einige zig-tausend bis hundertausende von Lichtjahren. Die Abstände untereinander bemessen sich in Millionen von Lichtjahren.

Ein dem Sternliebhaber wohlbekanntes Galaxientrio steht etwa 2.5° südöstlich des 3.3mag hellen Sterns theta Leonis. Es ist daher auch für weniger geübte Beobachter leicht zu finden und da die Mitglieder der Gruppe um die 9 mag hell sind, reicht ein kleineres Fernrohr für die Beobachtung aus. Die beiden Messier-Objekte M65 und M66 sowie die als NGC3628 katalogisierte Galaxie bilden das wohl bekannte Leo-Triplet. M65 ist dabei 45 Millionen, M66 37 Millionen und NGC3628 35 Millionen Lichtjahre von uns entfernt.

Das Galaxientriplett im Sternbild Löwe

Das Leo Triplett

Aufnahmedaten:
ZWO ASI183MM Pro Kamera bei -30°C Chiptemperatur an TEC 140 FL APO, TEC 0.9x Reducer. 882mm Brennweite, 140mm Öffnung, f/D=6.4.
Pixelgrösse der Kamera: 2.4Micron => 0.565″/Pixel
AstroPhysics Mach1 Montierung auf Euro-EMC Säulenstativ.
Aufgenommen vom heimischen Balkon in Hasle-Rüegsau, 23.03. – 16.04.2020

Belichtungszeiten – R/G/B ungebinnt.

Rot Grün Blau
7h10 (86x5min) 6h25 (77x5min) 8h(96x5min)
This entry was posted in Uncategorized. Bookmark the permalink.