Der angehende Sternfreund lernt, die “Dinge”, die er am Himmel sieht zu kategorisieren. Da gilt es neben Objekten des Sonnensystems – Planeten, Monde, die Sonne – auch Deep Sky Objekte – per Definition “Sachen”, die ausserhalb unseres Sonnensystems liegen – zu erkennen und als solche zu benennen. Der wohl bekannteste Vertreter der Kategorie Deep Sky Objekt ist der grosse Nebel im Schwert des Oriion. Bekannt als “Kinderstube” für angehende Sterne erfreut sich diese Kombination aus Emissions-, Reflexions– und Dunkelnebel grösster Beliebtheit bei Hobby- und Amateurastronomen. Dank seiner grossen Helligkeit und seiner Lage nur einige wenige Grade südlich der drei hellen Sterne des Gürtels des Sternbild Orion ist er für jedermann, ob lediglich mit Fernglas oder aber mit Teleskop ausgerüstet, leicht aufzufinden und selbst erfahrene Beobachter finden den Anblick immer wieder einen langen Blick wert.
In astronomischen Katalogen wird der Orionnebel als M42 (Messier Katalog), NGC1967 (New General Catalogue) oder als LBN-974 (Linds bright nebula) geführt. Dank seiner relativen Helligkeit von 4.0mag ist er eines der meist fotografierten und beobachteten astronomischen Objekte. Der Nebel steht runde 1340 Lichtjahre von uns entfernt im Stenbild Orion.
Aufnahmedaten:
Finger Lakes Instrumentation (FLI) ProLine 16800 CCD Kamera bei -30°C Chiptemperatur an Officina Stellare Pro RC500 Spiegelteleskop
500mm Öffnung bei 4000mm Brennweite: f/D = 8 aof Astro Optik Kohler (AOKSwiss) Herkules V48 (DDM) Montierung.
Aufnahmeort: Observatorio Son Bí, Llucmajor, Mallorca, 5. – 7. 11. 2018
Belichtungszeiten (in Minuten) – R/G/B ungebinnt.
Rot | Grün | Blau |
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52.5(21×2.5) | 45(18×2.5) | 32.5(13×2.5) |