Die grosse Andromeda Galaxie (M31)

In klaren Nächten als fahles Flecklein etwa 4 Grad südwestlich des 3.8 mag hellen Sterns μ Andromeda sichtbar, gilt die der grosse Andromedanebel als das einzige, mit dem “unbewaffneten” menschlichen Auge sichtbare Objekt ausserhalb unserer eigenen Milchstrasse. Gut – es soll Beobachter geben, welche auch lichtschwächere Objekte – wie beispielsweise den Dreiecksnebel (M33) – von blossem Auge gesehen hätten, bewiesen ist dies aber nicht und wenn dem so wäre, so nur unter allerbesten Bedinungen mit Augen, welche weit leistungsfähiger als diejenigen hiesiger Durchschnittsbürger sind.

Der grosse Andromedanebel (M31)

Aufnahmedaten:
Kamera SBIG STL1000M bei -24°C Chiptemperatur an Takahashi FSQ 106 Quadruplett Petzval APO ED Refraktor.
106mm Öffnung bei 530mm Brennweite: f/D = 5
Aufnahmeort: Panzerplattform Gurnigelpass, 18. November 2009.

Belichtungszeiten (in Minuten) – ungebinnt.

Es ist durchaus möglich, einzelne Sterne in einer entfernten Galaxie zu beobachten. Auch mit moderaten Fernrohren kann beispielsweise die Stenwolke NGC206 (leider nur englischer Text verfügbar) aufgelöst werden. Hat man eine genügend leistungsfähige Optik, kann der zu Beginn als Nebel erscheinende Fleck auch fotografisch in Einzelsterne aufgelöst werden. Wenn bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts nicht klar war, dass Galaxien aus Einzelsternen bestehende Systeme gleich unserer eigenen Milchstrasse sind, kann diese Tatsache heute auch vom Normalbürger aufgrund der Beobachtung von Objekten wie dem unten abgebildeten selber nachgewiesen werden.

In der oben gezeigten Übersichtsaufnahme der Andromeda-Galaxie kann die unten abgebildete Sternwolke als blaues Flecklein am linken unteren (untere Mitte) Bildrand gefunden werden.

NGC206 – Sternwolke in der Andromeda-Galaxie

Aufnahmedaten:
SBIG STL-11000M/C2 CCD Kamera bei -25°C Chiptemperatur an Officina Stellare Pro RC500 Spiegelteleskop
500mm Öffnung bei 4000mm Brennweite: f/D = 8 aof Astro Optik Kohler (AOKSwiss) Herkules V48 (DDM) Montierung.
Aufnahmeort: Observatorio Son Bí, Llucmajor, Mallorca, 01. – 03.12.2016

Belichtungszeiten (in Minuten) – R/G/B ungebinnt.